Gast
Am 26.03.2010 um 00:00 Uhr
Hallo Soundjohn,

mein MP22 steht auf Internal IN1 der PA80 bzw. PA1X ist Master und sendet MidiClock.

d.h. der MP22 startet das Dummy File (mit MP3) oder SMF mit dem voher gesendeten Bank Select Befehl und Matrix.

Das hat den Vorteil, dass ich sowohl vom PA80 / PA1X starten kann und auch manuell über Remote Controler den MP22 mit drücken der Start Taste (was mit Sync nicht funktioniert, da der MP22 auf den MidiSync-Befehl wartet - die Starttaste ist am MP22 dann außer Funktion).

Zur Frage 2: ich habe 8 MB (2 Riegel je 4 MB drin und noch nie Probleme gehabt.

Gruß
Karl-Eike

von
Karl-Eike am 26.03.2010
Gast
Am 26.03.2010 um 00:00 Uhr
Hallo Regina, Hallo Karl-Eike,

vielen Dank auch an Euch für Eure Antworten.

Hört sich alles im ersten Augenblick ganz schön kompliziert an, wenn man noch keine Erfahrungen mit dem Miditemp hat. Aber wie gesagt, wenn ich das Teil erst mal habe wirds wahrscheinlich verständlicher.

Gruß
Soundjohn

von
soundjohn am 26.03.2010
Gast
Am 22.03.2010 um 00:00 Uhr
Hallo soundjohn,

Stefan hat schon recht, dass die Waves auch per Matrix angesteuert werden können - allerdings verbleiben diese dann komplett im Speicher des Miditemps (deshalb schrieb Stefan auch, dass der Speicher auch auf 16 MB aufgerüstet werden sollte).

Wenn Du diese Multifiles jedoch komplett vom Midtemp her ansteuerst, vereinfacht dies doch alles - dafür ist das Miditemp ja auch speziell ausgelegt.

Die Triggerspur musst Du ja auf jeden Fall erstellen. Das komplette Midifile einfach in das Miditemp laden. Wenn Du nun die ENTER-Taste des Miditemps betätigst und auf OUT drückst, so kannst Du jeden einzelnen Track einem oder auch mehreren Outs-Ports zuweisen (routen).

So könntest du nun alle Tracks, die das Roland-Gerät betreffen, auf Out-Port 1 routen, alle Tracks für den Ketron auf Out-Port 2 routen und
die Trigger-Spur dann auf die Waves routen.

Die Waves werden in diesem Fall auf die Wave-H-Bank (songbezogene Waves) des Miditemps geladen - diese Waves sind also nur im Speicher, wenn das betreffende Multifile geladen ist. So kannst du auch mit weniger RAM-Speicher problemlos diese Multifiles nutzen.

Ich bin mir sicher, wenn Du erst mal mit dem Miditemp gearbeitet hast, willst Du auf dieses Gerät nicht mehr verzichten.

Viele Grüße

Regina
Administrator

von
Regina am 22.03.2010
Gast
Am 21.03.2010 um 00:00 Uhr
Hallo soundjohn,

Du musst in jedem Fall eine Triggerspur anlegen. Das Prinzip im MIDITEMP mit den Audios ist ganz einfach:

1.) Du nimmst ein Matrix-Programm
2.) Du musst nun die Audios mit den maximal 127 "Noten" koppeln
3.) Du weist der Audio-Matrix den entsprechenden MIDI-Trigger-Kanal zu
4.) Im Midifile wählst Du per Programm-Change die entsprechnde Matrix an
5.) In der Triggerspur des Midifiles machst Du eine neue Spur auf und setzt/startest an der Position, an der das Audio starten soll, die entsprechende Midi-Note in der Lautstärke, die erforderlich ist und mit der Notenlänge, wie lange das Audio laufen soll (durch erneutes Starten einer anderen Wave kannst Du die momentan laufende auch stoppen). Wann genau der Startpunkt ist muss dann wahrscheinlich - je nach Vorlauf im Audio - ein wenig probiert werden.

Natürlich kannst Du auch die Audios von verschiedenen Songs in einer Matrix "verwalten".

Dies kannst Du natürlich auch vom Discover5 aus ohne einem zweiten Midifile im Miditemp bewerkstelligen, allerdings bist Du da auf die maximal 16 Midikanäle im ROLAND limitiert ...

Bewerkstelligst Du das über den MP stehen Dir halt 64 Midispuren zur Verfügung. Damit Du später nicht durcheinander kommst (bei einer eventuellen Nacharbeit) macht es halt Sinn, immer die gleiche Spur (z.B. Spur 17 auf MIDI-Out SC im MP-22W) zu erzeugen.

Deshalb war der Tipp, es direkt über den MIDITEMP zu machen etwas einfacher - auch für die Zukunft: Richtest Du direkt den MP ein, ist der dazugehörige Klangerzeuger "egal", Du musst nur die Soundspuren im Midifile entsprechend definiert haben (mit Programmchange, Effektwerten etc.).

Zwei Warnungen:
1.) Du musst den MP dafür auf 16MB aufgerüstet haben (wegen des Preload)
2.) Die Wave arbeitet mit einem eigenen Zeitgenerator - bei zu langen Audios kann es passieren, dass das Audio im Timimng mit dem Midifile verschiebt ...

Jröß us Kölle
Stephan

von
Stephan am 21.03.2010
Gast
Am 21.03.2010 um 00:00 Uhr
Hallo Stephan,

vielen Dank auch für deine Ausführungen und Tipps.

Hier noch ein paar Infos meinerseits, die das ganze vielleicht noch etwas komplizierter machen:

Ich steuere über Midi derzeit ein Soundmodul (Ketron SD2) an, auf das nur Drums + Bass geroutet werden. Grund: Andere Einstellungen am Mischpult möglich. Das SD2 hat aber keinen "Midi thru"-Anschluss. Wie kann ich beide Geräte (MP22-W + SD2) gleichzeitig mit dem Discover ansteuern?

Ansonsten gefällt mir die Möglichkeit ganz gut, es ohne einem 2. Midifile (im MP22-W) zu bewerkstelligen, da es nicht so sehr viele Titel sein werden in denen Audiounterstützung benötigt wird.

Und noch zwei Fragen:
1. Beim antriggern ist doch der Velocity-Wert ausschlaggebend und nicht der Volume-Wert, oder?

2. Wie verhalten sich die Internen Sounds des Discover beim antriggern der Audios? Muss ich das Keyboard auf "Local off" stellen?

Vielleicht erledigt sich die eine oder andere Frage auch, wenn ich erst einmal im Besitz eines Miditemps bin und experimentieren kann.

Gruß
soundjohn!

von
soundjohn am 21.03.2010
Gast
Am 20.03.2010 um 00:00 Uhr
Hallo und guten Tag,

ich arbeite bisher mit reinen Midifiles, die ich mit dem Player meines Keyboards (Roland Discover 5) abspiele und möchte nun aber auch Audiomaterial mit einbinden.

Um dieses zu ermöglichen habe ich vor, mir einen gebrauchten MP22-W zuzulegen, der nur als Soundquelle für Audiomaterial (z.B. eingespielte Gitarrenspur) dienen soll. Angetriggert werden soll dies im Midifile, das über den Discover läuft (Midiverbindung).

Ist dies so einfach machbar und wie bekomme ich die Audios in den MP22-W und wie finde ich die richtige Stelle im Midifile, die ich antriggern muss damit es synchron läuft?

Eine DAW (Sonar) ist vorhanden.

Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann, im voraus schon vielen Dank!

von
soundjohn am 20.03.2010
Gast
Am 20.03.2010 um 00:00 Uhr
Hallo soundjohn,

das Miditemp MP22W ist ein sehr gutes Gerät und für den Einsatz vom Multifiles (Midi+Audio) sehr gut geeignet.

Wenn Du nur die Audio-Spuren triggern möchtest, so musst Du speziell für das Miditemp jeweils ein Midifile erstellen, das diese Trigger-Spuren enthält. Zusätzlich müsstest Du dann noch einen Midi-Eingang des Miditemps auf SYN (externe Synchronisation stellen) und diesen Eingang dann mit dem Roland-MidiOut per Midikabel verbinden, damit das Roland-Gerät das Miditemp synchronisiert.

Einfacher ist es doch, alle Multifiles komplett vom Miditemp aus zu starten - somit entfällt schon der ganze Aufwand, der mit der Synchronisation der Geräte verbunden ist. Ausserdem ist das im Livebetrieb wesentlich sicherer.

Zudem muss nur Ein Out-Port des Miditemps mit dem In des Roland-Geräts verbunden werden, damit die Roland-Sounds abgespielt werden - alles andere erledigt das Miditemp.

Hier ist ein Beispiel, wie eine Trigger-Spur in das Midifile eingebunden wird:
http://www.miditool-board.de/viewbeitrag.php?themaid=0300000368&areaid=03

Normalerweise befinden sich auf jedem Miditemp der W-Serie einige Multifile-Demos (sind bei Auslieferung enthalten). Anhand dieser Beispiele ist recht gut ersichtlich, wie die Triggerspuren angelegt werden.

Nach dem Anlegen der Triggerspur nicht vergessen, dass die Waves auch auf die entsprechenden Plätze geladen werden!! Dies wird dann in der Assign mit abgespeichert.

Du kannst das Miditemp mit dem PC per SCSI-Kabel verbinden (wenn eine SCSI-Schnittstelle im PC vorhanden ist) oder Du verwendest ein SCSI2USB-Kabel.

Viele Grüsse

Klaus
Administrator

von
Klaus am 20.03.2010
Gast
Am 20.03.2010 um 00:00 Uhr
Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Habe ich soweit verstanden. Aber aus welchem Grund ist es im Livebetrieb wesentlich unsicherer mit der synchronisation zu arbeiten?

Wollte halt einfach bei meiner gewohnten Bedienungsweise bleiben (Komandostand Discover).

Also nochmal: Wenn ich den MP22-W als Slave betreibe, genügt nur ein Midikabel (Discover out, MP22-W in). Damit kann man dann das Midifile im MP22-W synchron mitlaufen lassen und dieses triggert dann das Audio an. Wäre das so richtig?

von
soundjohn am 20.03.2010
Gast
Am 20.03.2010 um 00:00 Uhr
Ja, das ist so richtig - allerdings muss für das Miditemp ein extra Midifile mit den Trigger-Daten erstellt werden - und das für jeden Song. Wenn Du das File am Roland auswählst, so musst Du auch das richtige Midifile am Miditemp mit einstellen und natürlich das Miditemp auf SYN (Sync extern) stellen.

Mit dem "sicherer" meine ich nicht die Synchronisation als solche. Wenn du das Roland-Gerät startest, so läuft immer das Miditemp mit, wenn dort die Synchronisation auf extern gestellt ist.

D.h. Du müsstest jedesmal den Sync des Miditemps umstellen - wenn das Miditemp mitlaufen soll auf extern, wenn nicht, dann auf intern.

Da nun bei der externen Ansteuerung ja ein Extra-Midifile für das Miditemp geladen ist, läuft nun diese Triggerspur bei jedem File mit und startet so auch die Audio-Files.

So kann es ganz schnell passieren, dass Audio-Files abgespielt werden, obwohl dies gar nicht gewünscht ist

Viele Grüsse

Klaus
Administrator

von
Klaus am 20.03.2010
Gast
Am 20.03.2010 um 00:00 Uhr
Hallo Klaus,

nochmals vielen Dank für die Antwort.

Jetzt verstehe ich die ganze Sache schon viel besser, dank dieses tollen Forums.

Du hast Recht, es kann in der Hektik im Livebetrieb schon vorkommen, dass man vergisst am Miditemp das richtige passende Midifile anzuwählen. Da wäre es schon super, wenn sich das passende Midifile im Miditemp auch über den Roland per Midi anwählen lassen würde. Aber das wird wohl nicht möglich sein.

Dann ist es wohl doch besser, deinem Rat zu folgen, den Roland als Slave zu betreiben, und die Hauptarbeit dem Miditemp zu überlassen.

Nochmals vielen Dank und tschüss.

Gruß
Soundjohn

von
soundjohn am 20.03.2010
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