Schubert K
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Am 16.03.2015 um 23:15 Uhr
FUTURES & NEWS -- ENTERTAINER SET & FAQ - SPECIALS

Exklusive Beiträge, die sich mit spezifischen Fragen bzgl. dem Ausbau und der Erweiterung von Hard- und Softwarekomponenten des MPS ALL IN ONE ENTERTAINER SET beschäftigen, finden sich ab sofort im Forum unter: MP-S -- ENTERTAINER SET -- SPECIALS - I und MP-S -- FAQ -- SPECIALS - II
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Am 15.03.2014 um 02:54 Uhr
DAS MP-S ALL IN ONE ENTERTAINER SET (MES) -- GRUNDLEGENDE KONFIGURATION

Wir alle kennen die Entertainer Keyboards namhafter Hersteller. Sie stellen für viele Musiker, insbesondere Alleinunterhalter eine leistungsfähige und komfortable Lösung dar.
Aber auch die Hardware Player der Firma Miditemp (Multiplayer und Multistation) waren und sind auch heute noch für viele Entertainer aus deren Equipment nicht weg zu denken. Nicht zuletzt aufgrund der Matrix und der damit verbundenen Flexibilität bezüglich der Konfigurationsmöglichkeiten waren diese Geräte, insbesondere auch für den Einsatz in größeren Besetzungen bei vielen Musikern überaus beliebt.

Mit der MP-S eröffnet sich nun in Verbindung mit diversen Hard- und Software Komponenten erstmals die Möglichkeit ein adäquates System zu konfigurieren, dass meines Erachtens weitaus flexibler ist, als die herkömmlichen Systeme. Es handelt sich dabei um ein offenes System, dass aus einzelnen Modulen aufgebaut wird, die gleichsam austauschbar und erweiterbar sind, ohne das Gesamtsystem jedes Mal komplett zu erneuern.
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Am 15.03.2014 um 02:54 Uhr
A. DIE HARDWARE KOMPONENTEN

Die Grundausstattung unseres MP-S All in One Entertainer Set (im Folgenden kurz MES genannt) besteht aus einem 1 HE 19“ Rack PC mit zwei Front USB Anschlüssen, DVD/CD - Brenner/Laufwerk, einem PCI oder PCIe Steckplatz, VGA und DVI oder HDMI Konnektoren zum Anschluss mehrerer Displays sowie diversen USB Ports, Ethernet und Audio Anschlüssen an der Rückseite. Die Ausstattung hängt dabei Maßgeblich vom gewählten MINI-ITX Mainboard ab.

Online Anbieter wie Alptech, g2digital etc. bieten tolle 1 HE Rack PCs an, Größe und Gewicht entsprechen in etwa der einer Multistation.

Siehe hierzu insbesondere den Beitrag - MPS POWER-RACK-PC & STAGE-PC KOMPLETTSYSTEME.

Damit das MES stabil läuft, sollten folgende Mindestanforderungen gegeben sein: Dual Core Prozessor mit 1,86 GHz, 4 GB Ram, Graphics Media Accelerator zur Ausgabe und Konfiguration unterschiedlicher Displays.

Ein Masterkeyboard frei konfigurierbar, mit 9 Fadern, 8 Drehreglern, 9 Buttons, Transportfeld mit Start, Stop und Pause Tastern, mit integriertem USB-MIDI-Interface, Standard- MIDI -Ein- und Ausgang sowie internen Speicherplätzen.

Für das gleichzeitige Handling mehrerer Audio-Anwendungen benötigt man eine PCI(e) Audiokarte oder ein externes USB bzw. Firewire Audio-Interface.

Einen 15“ Touchscreen Monitor und für größere Besetzungen einen VGA Verteiler sowie weitere Monitore (ohne Touch Funktion). Mikrostative und VESA Adapter zur Befestigung der Monitore. Den Vieware pro Controller (optional) zur Anzeige zusätzlicher Noten oder Texte, beispielsweise für eine Bläsergruppe.

Ein Soundmodul (Rackversion) zum Abspielen von Midifiles. (Yamaha und Roland bieten hochwertige Soundmodule an, die absolut konkurrenzfähig zu den Entertainer Keyboards sind).

Zum Ansteuern eines Soundmoduls benötigt man eventuell noch ein externes USB Midi-Interface. Moderne Module besitzen allerdings auch einen USB Port welcher zur Ansteuerung eingesetzt werden kann.

Ein USB oder wireless Nummernpad sowie eine kleine drahtlose Maus sollten ebenfalls nicht fehlen.

Selbstverständlich benötigt man noch diverse Kabel und Adapter, um die einzelnen Hardware Komponenten zu verbinden.
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Am 15.03.2014 um 02:53 Uhr
B. DIE SOFTWARE KOMPONENTEN

Das Betriebssystem (OS) muss den Hardware und Software Komponenten entsprechen. In unserem Fall sollte man als OS Windows 7 (32bit oder 64bit Version) installieren.

Im Fokus unseres MES steht die MP-S als Player für unsere Audio- und Midi Files. Die Software ist allerdings nicht nur ein virtueller Audio- und MIDI-File-Player, sie steuert auch die komplette Bühnen-Live-Performance. Das Abspielen und Verwalten von MIDI- und Audio-Files mit Playlisten, Sets und Markern sowie die komfortable Steuerung von externem MIDI-Equipment zeichnen diese Software explizit aus.

Damit wir mit unserem Master Keyboard nicht nur die Steuerung unseres Equipments handlen, sondern auch als Keyboarder wie in einer Band unseren Part zu den Songs live spielen können, benötigen wir einen virtuellen Power Synthesizer. Spectrasonic Omnisphere und Native Instruments Komplete 9 sind erste Wahl und harmonieren exzellent mit den Hard- und Software Komponenten.

Eine Host Software wird benötigt, um den virtuellen Synthesizer anzusteuern. Ableton Live Lite 9 lässt sich nach einer kostenlosen Registrierung problemlos installieren. Manche Software Instrumente lassen sich allerdings auch ohne Host ansteuern und bieten eine Stand-Alone Lösung an.

Ein virtuelles DJ Programm ist schon fast ein „MUSS“ für Alleinunterhalter. Viele potentielle Kunden wünschen einen DJ Service zur Livemusik. Freeware oder kostenpflichtige Programme können je nach Belieben installiert werden.

Eine virtuelle Matrix und virtuelle Midi Ports werden unbedingt benötigt, um das Hard- und Software-Equipment zu steuern. Der TransMIDIfier (ein virtueller Multi-Channel-Router mit Zusatzfunktionen, läuft unter Windows 32bit und 64bit) und Maple VMC (erzeugt virtuelle In/Out Midiports) übernehmen diesen Part in unserem MES. Maple VMC gibt es mit vier oder zwölf Midi In/Out Ports, allerdings nur für die Windows 32bit Version. Wer Windows 64bit benutzt, kann das Tool loopMIDI von Tobias Erichsen verwenden, um virtuelle Midi Ports zu erzeugen.
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Am 15.03.2014 um 02:53 Uhr
C. DIE KONFIGURATION

Auf dem Rack PC mit installiertem OS werden zunächst die Software Komponenten installiert. Die MP-S, Ableton, ein virtueller Synthesizer, TransMIDIfier, Maple VMC bzw. loopMidi und optional ein virtuelles DJ Programm.

Als nächstes müssen wir die Hardware Komponenten mit den entsprechenden Treibern in das System einbinden. Masterkeyboard, Audio-Interface, Touchscreen Monitor, Midi-Interface, Soundmodul (falls mit USB verbunden), Nummernpad und Maus. Die Installation muss nach den entsprechenden Anleitungen erfolgen.

Sind die Soft- und Hardware Komponenten auf dem System installiert, die Songs und Files in die MP-S integriert, Playlisten und Sets erstellt, Sounds des virtuellen Synthesizer erstellt und in die Host Software eingebunden, kann mit der Erstellung eines Routings begonnen werden, um die Software Komponenten komfortabel mit dem Masterkeyboard anzusteuern.

Dreh- und Angelpunkt für diesen Part des MES bilden die virtuelle Matrix und die virtuellen Midi Ports. Das folgende Konfigurationsbeispiel soll die grundlegende Funktionalität des Systems aufzeigen, selbstverständlich kann individuell konfiguriert werden.


1. Das Masterkeyboard

Zunächst stellen wir bei unserem Masterkeyboard den Global Channel auf cc:15 ein, um den virtuellen Synthi in Ableton anzusteuern (Pitch und Modulation Wheel, Aftertouch…) und mittels Tastatur zu spielen.

Die Volume Fader des MP-S Audiomixers (AF) werden über die Lern-Funktion mit Hilfe der Hardware-Fader (HF) des Masterkeyboards angelernt. Unter Setup wählt man bei Remote In Device 1 zunächst das Masterkeyboard aus. Dem HF1 weist man CC:114 und Midi Channel cc:1 zu, dann den AF1 anlernen (unter Setup Remote Mixer aufrufen). Man ändert nun immer bei HF1 den Midi Channel, also von cc:2 bis cc:16 und Lernt damit alle 16 AF an.
Jetzt werden die HF wie folgt konfiguriert: HF1 CC:114 cc:1; HF2 CC:114 cc:2; HF3; CC:114 cc:3; HF4 CC114 cc:4; HF5 CC114 cc:5; HF6 CC:114 cc:6; HF7 CC:114 cc7; HF8 CC114 cc:8. Der HF9 soll das Master Volume des virtuellen Synthis steuern, dazu später.

HF1 soll AF1 (Bass) Volume regeln; HF2 regelt AF2 (Drums); HF3 regelt AF3, AF4 und AF5 (Instrumentengruppe 1); HF4 regelt AF6, AF7 und AF8 (Instrumentengruppe 2); HF5 regelt AF9 und AF10 (Solis 1); HF6 regelt AF11 und AF12 (Solis 2); HF7 regelt AF13 und AF14 (Backing Vokals, Chor bzw. 2.Stimme); HF8 regelt AF15 und AF16 (Haupstimme).

Diese Konfiguration ist für Mehrspur Audios, aber auch für Single Audios gedacht.
Bei den Multi Audios müssen die oben angeführten Instrumente dann selbstverständlich immer auf dieselben Tracks geladen werden.
Single Audios kann man auch auf Spur 1 legen, dann hat man HF1 am Keyboard für die Volume Steuerung.
Um das Volume unserer Midifiles zu regeln, nimmt man bspw. HF1 (Bass), HF2 (Drums), HF3 (nur die Instrumente) und HF4 soll das gesamt Volume unseres Midifiles regeln.

Der Fader 9 unseres Masterkeyboards (HF9) soll das Master Volume in Ableton Live regeln, damit steuert man das Volume des Virtuellen Power Synthis. Man konfiguriert HF9 mit CC:114 cc:9.

Mit den Tastern des Transportfelds auf unserem Masterkeyboard wollen wir die MP-S Start, Stop, Fade Out/In, Pause Funktionen ansteuern. Man konfiguriert Start CC:24 cc:1; Stop CC:23 cc:2; FFW (Fade Out) CC:22 cc:3; REW (Fade In) CC:21 cc:4 Pause CC:20 cc:5

Die Taster (FT) (beim Axiom 61 als Fader Taster F10 bis F18 beschrieben) werden zum aufrufen von Sounds des virtuellen Synthis in Ableton konfiguriert. FT 1 CC:147 (für Midi Note) cc:13 Data 1 Wert 1 / Data 2 Wert 0 / Data 3 Wert 0; FT 2 CC:147 (für Midi Note) cc:13 Data 1 Wert 2 / Data 2 Wert 0 / Data 3 Wert 0; FT 3 CC:147 (für Midi Note) cc:13 Data 1 Wert 3 / Data 2 Wert 0 / Data 3 Wert 0; FT 4 CC:147 (für Midi Note) cc:13 Data 1 Wert 4 / Data 2 Wert 0 / Data 3 Wert 0; FT 5 CC:147 (für Midi Note) cc:13 Data 1 Wert 5 / Data 2 Wert 0 / Data 3 Wert 0; FT 6 CC:147 (für Midi Note) cc:13 Data 1 Wert 6 / Data 2 Wert 0 / Data 3 Wert 0; FT 7 CC:147 (für Midi Note) cc:13 Data 1 Wert 7 / Data 2 Wert 0 / Data 3 Wert 0; FT 8 CC:147 (für Midi Note) cc:13 Data 1 Wert 8 / Data 2 Wert 0 / Data 3 Wert 0; FT 9 wird später für Sonderfunktion benötigt.


1.1. Sonderfunktionen

Dem Fader Taster F9 (F18 bei Axiom) weisen wir CC:60 cc:7 zu. Damit lässt sich der Vollbildmodus aufrufen bzw. verlassen (Remote Playlist).

Im Transportfeld des Axiom 61 haben wir noch den Taster E9 frei, wir konfigurieren ihn zum Aufrufen des Nummernpads in der MP-S mit CC:25 cc:6 (wenn das USB oder wireless Nummernpad mal ausfällt oder einfach zum touchen….weils Spaß macht….)

Als nächstes konfigurieren wir noch einen endlos Drehregler mit CC:105 cc:11, diesen werden wir verwenden um das Volume in Totalmix des RME Multiface 2 zu steuern.

Damit dies alles funktioniert führen wir im Folgenden ein Multi Channel Routing im TransMIDIfier (TMf) durch. Dazu benötigen wir auch die virtuellen Midi Cable.


2. Die Konfiguration des TMf (siehe hierzu auch Beitrag im Forum: virtuelle Matrix - Multi Channel Routing)

Man erstellt zunächst 8 Inputs mit 8 Outputs. Dann wie folgt konfigurieren:

Input 1 mit Input Axiom61 Midi In (Masterkeyboard) cc:1 – Output1 mit Patch1 Output Maple Midi Out Port 1 cc:1 und Patch2 Output z.B. Midisport Port1 (daran muss das Soundmodul angeschlossen sein) cc:2 (ist in der Regel die Bass Spur); in Patch2 Transformiert man CC:114 in CC:11 (Expression).


Input 2 mit Input Axiom61 Midi In (Masterkeyboard) cc:2 – Output1 mit Patch1 Output Maple Midi Out Port 1 cc:2 und Patch2 Output z.B. Midisport Port1 (daran muss das Soundmodul angeschlossen sein) cc:10 (ist i. a. die Drum Spur); in Patch2 Transformiert man CC:114 in CC:11 (Expression).

Input 3 mit Input Axiom61 Midi In (Masterkeyboard) cc:3 – Output1 mit Patch1 Output Maple Midi Out Port 1 cc:3, Patch2 Midi Output Maple Midi Out Port 1 cc:4, Patch3 Output Maple Midi Out Port 1 cc:5 und Patch4 bis Patch17 Output z.B. Midisport Port1 (daran muss das Soundmodul angeschlossen sein) mit cc:1, cc:3, cc:4, cc:5, cc:6, cc:7, cc:8, cc:9, cc:11, cc:12,cc:13, cc:14, cc:15, cc:16 (Instrumenten Spuren des Midifiles); in Patch4 bis Patch17 Transformiert man CC:114 in CC:11 (Expression).

Input 4 mit Input Axiom61 Midi In (Masterkeyboard) cc:4 – Output1 mit Patch1 Output Maple Midi Out Port 1 cc:6, Patch2 Output Maple Midi Out Port 1 cc:7, Patch3 Output Maple Midi Out Port 1 cc:8 und Patch4 Output z.B. Midisport Port1 (daran muss das Soundmodul angeschlossen sein) mit cc: any (damit steuert man dann das Main Volume des Midifiles); in Patch4 Transformiert man CC:114 in CC:11 (Expression).

Input 5 mit Input Axiom61 Midi In (Masterkeyboard) cc:5 – Output1 mit Patch1 Output Maple Midi Out Port 1 cc:9, Patch2 Output Maple Midi Out Port 1 cc:10

Input 6 mit Input Axiom61 Midi In (Masterkeyboard) cc:6 – Output1 mit Patch1 Output Maple Midi Out Port 1 cc:11, Patch2 Output Maple Midi Out Port 1 cc:12


Input 7 mit Input Axiom61 Midi In (Masterkeyboard) cc:7 – Output1 mit Patch1 Output Maple Midi Out Port 1 cc:13, Patch2 Output Maple Output Port 1 cc:14

Input 8 mit Input Axiom61 Midi In (Masterkeyboard) cc:8 – Output1 mit Patch1 Output Maple Midi Out Port 1 cc:15, Patch2 Output Maple Output Port 1 cc:16

Mit dieser Konfiguration können wir jetzt sowohl das Volume unserer Audiofile als auch das Volume unserer Midifiles mit den HF des Masterkeyboards sinnvoll regeln.


Im Folgenden werden weitere Inputs zur Steuerung der Software erstellt

Input 9 mit Input Axiom61 Midi In (Masterkeyboard) cc:9 – Output1 mit Patch1 Output Maple Midi Out Port 2 cc:9

Damit können wir nun den Master Fader in Ableton mit der Midi Lern Funktion von Ableton anlernen und somit das Master Volume ansteuern. Unter Optionen, Voreinstellungen, Midi Sync in Ableton Live bei Input den Maple Midi Out Port 2 auf „AN“ stellen.


Input 10 mit Input Axiom 61 Midi In (Masterkeyboard) cc:15 – Output 1 mit Patch 1 Output Maple Midi Out Port 2 cc: any

Jetzt lässt sich unser virtuelle Synthi in Ableton Live spielen (unter Optionen, Voreinstellungen, Midi Sync in Ableton Live bei Input den Maple Midi Out Port 2 auf „AN“ stellen).


Für das Transportfeld brauchen wir keinen extra Input im TMf anlegen, weil wir die Inputs für cc:1 bis cc:5 schon angelegt haben.
In der MP-S unter Setup, Remote In/Out - Remote Playlist aufrufen und die Taster des Transportfeldes unseres Masterkeyboards mit der Lern Funktion anlernen.
Achtung!!! Der TMf muss mit der bisher erstellten Routing Matrix gestartet sein und in der MP-S muss bei Midi Remote IN/Out der Maple Midi In Port 1 eingestellt sein – SONST LERNT SICH NIX!!!


Input 11 mit Input Axiom 61 Midi In (Masterkeyboard) cc:13 – Output 1 mit Patch 1 Output Maple Midi Out Port 2 cc: 13

Damit können wir nun die Fader Taster FT1 bis FT8 zum Aufrufen von 8 Tracks in Ableton verwenden. Man muss die FT1 bis FT8 mit der Midi Lern Funktion von Ableton anlernen. Jede Track ist ein Omnisphere Plugin, dort sind im Live Modus die Sounds angelegt. Wir können nun Sounds mit den Tastern auswählen und mit dem Masterkeyboard spielen. Mehr dazu später.


Für die Sonderfunktionen Vollbildmodus (Taster FT9) und Nummernpad (Transportfeld Taster E9; Axiom 61) müssen wir keine Inputs im TMf mehr anlegen da diese Midi Channels schon angelegt sind.
Der TMf muss gestartet sein, unter Setup Remote In/Out, Remote Playlist aufrufen und Vollbildmodus und Nummernpad mit den entsprechend konfigurierten Tastern FT9 und E9 mit der Lern Funktion anlernen.

Für die Sonderfunktion Master Volume (für die Midi Steuerung von Totalmix des RME Multiface 2) legen wir Input 12 an mit Input Axiom61 Midi In (Masterkeyboard) cc:11 – Output1 mit Patch1 Output Maple Midi Out Port 3 cc:9 Transformation CC:105 nach CC:102; Patch2 Output Maple Midi Out Port 3 cc:9 Transformation CC:105 nach CC:104; Patch3 Output Maple Midi Out Port 3 cc:9 Transformation CC:105 nach CC:106; Patch4 Output Maple Midi Out Port 3 cc:9 Transformation CC:105 nach CC:108 (mehr dazu weiter unten)


3. Die MP-S Remote

Unter Setup Midi Remote In/Out hat man Zugriff auf die Remote Device Einstellungen und Remote Zuweisungen. Mittels der Lernfunktionen der Remote Zuweisungen haben wir bereits grundlegende Steuerungs- und Regelungsmechanismen für die MP-S konfiguriert.
Damit man mit dem Masterkeyboard die Funktionen der MP-S regeln und steuern kann, wählt man unter Setup Remote In Device 01: Maple Midi In Port 1 aus, weiterhin stellt man unter Remote Out Device 01: Maple Midi Out Port 4 ein.
Unter Setup Tastatur und Nummernpad können wir außerdem unserem Nummernpad noch weitere Funktionen zuweisen.


4. Der Software Synthesizer

In Ableton Live Lite 9 lassen sich acht Tracks mit je einer Spectrasonic Omnisphere Oberfläche erzeugen. Im Live Modus von Omnisphere kann man bis zu acht Instrumente anlegen. Benutzt man den Stack Modus, so lassen sich individuelle Split Sounds erzeugen. Die acht Tracks und somit die Sounds kann man mit der vorangestellten Konfiguration aufrufen und spielen.

Der virtuelle Power Synthi hat tolle Sounds zu bieten, man sollte sich eingehend mit der edit Funktion beschäftigen, dann kann man seine individuelle Soundlibrary für das Live Spiel konfigurieren.

Unter Optionen, Voreinstellungen, Audio muss man in Ableton das Audio Gerät auswählen, dazu später mehr unter Tipps und Tricks.

Es gibt auch virtuelle Stand Alone Synthis, die ohne Host laufen. Es lassen sich hier ebenfalls Performances mit Sounds anlegen, die dann via Midi vom Masterkeyboard abgerufen werden können.

Im Musik Fachgeschäft antesten und beraten lassen!!!


5. Das Audio-Interface

Dies ist eine etwas heikle Thematik, denn es gibt viele günstige und teuere, gute als auch schlechte Lösungen.

Grundsätzlich sollte man sich als Neueinsteiger bzw. Anfänger in einem Musik Fachgeschäft für professionelles Equipment beraten lassen (wenn’s wirklich nicht läuft, kann man heute jederzeit Umtausch oder Money Back durchführen).

Zwei Beispiele sollen zeigen, dass man sowohl mit einer teuren als auch einer günstigen Lösung gute Ergebnisse erzielen kann.

Die Asus xonar dg PCI (e) mit drei mini Stereoklinken Outputs und einem Spdif optical Output lässt sich gut in die MP-S integrieren. Damit kann man Bass/Drums auf Output 1, Instrumente auf Output 2 und Vokals auf Output 3 legen. Die Multi Audiofiles beim Anlegen im MPS Routing entsprechend auf die Outputs legen (siehe unten bei Asio Hammerfall HDSP). Am Mischpult lässt sich das dann wunderbar abmixen. Ich verwende diese Variante für meinen Backup Rack PC.

Die teuere aber exzellente Lösung lautet, man legt sich ein Audiointerface von RME zu. Das ist nicht ganz billig, aber!!! seit dem ich meine Auftritte mit diesem Interface bestreite, kann ich nur sagen – das Gerät ist jeden Euro Wert!!!
Nicht nur, dass der Sound der Audiofiles unverfälscht und glasklar ausgegeben wird, sondern auch mit der implementierten Mixer Software „Totalmix“ lässt sich so einiges Nützliches anstellen.

Der unter Sonderfunktionen konfigurierte endlos Drehregler mit CC:105 cc:11 wird zur Regelung eines Master Volume in Totalmix verwendet. Im HDSP Mixer unter Options - Link Fader und Midi Enable - aktivieren sowie unter Preferences bei Midi Controller als Midi Input – Maple Midi In Port 3 – auswählen.

In der MP-S unter Setup Audio System Asio die Hammerfall HDSP auswählen; für Asio Bus 1 Multiface Analog 1 und 2; für Asio Bus 2 Multiface Analog 3 und 4; für Asio Bus 3 Multiface Analog 5 und 6 wählen.
Die Multi Audiofiles im MP-S Audio Routing folgendermaßen anlegen: Asio Bus Out 1 für Bass und Drum; Asio Bus Out 2 für Instruments; Asio Bus Out 3 für Vokals einstellen.

Die Analogen Outputs des Multiface II verbindet man mit einem Hardware Mixer. Betätigt man nun den endlos Drehregler, dann lässt sich das Volume unseres Audiofiles unabhängig von dem vorab eingestellten Lautstärkeverhältnis im MP-S Audiomixer steuern.

Ein Master Volume Regler für die MP-S „PAR EXCELLENCE“.

Im Übrigen ist das Multiface II auch Multiclient fähig, d.h. es können mehrere Anwendungen gleichzeitig auf das Interface zugreifen.

Unter Tipps und Tricks werde ich weiterhin aufzeigen, wie man auch den virtuellen Synthi in das Master Volume des Multiface II einbinden kann.
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D. TIPPS UND TRICKS

Damit man optimale Ergebnisse für die Wiedergabe des virtuellen Synthis erzielt muss die Audio Ausgabe im Host (Ableton Live Lite) konfiguriert werden.
Unter Optionen, Voreinstellungen wählt man das Audiogerät aus. Arbeitet man mit einer PCI (e) Soundkarte (z.B. Asus xonar dg) dann empfiehlt es sich den Synthi über den normalen Line Out/Headphone Ausgang der Onboard Soundkarte auszugeben. Allerdings lässt sich das nur mit einem kleinen Trick lösen. Man installiert Asio4all und routet im Host entsprechend über Asio4all zum Line/Headphone Out des Mainboards. Als Buffersize wählt man für das Audio Gerät 512 Samples in Asio4all aus.
Benutzt man ein Multiclient fähiges Audiointerface wie etwa das RME Multiface, wählt man in Ableton unter Audio Out: Multiface Analog 7 und 8. Somit lässt sich wie bereits oben angeführt auch der virtuelle Synthi in das Master Volume einbinden. Als Latenz oder Buffersize sollte man den Wert 1024 einstellen, um Audiofiles der MP-S sowie den virtuellen Synthi über das Audiointerface zu routen.
Im Übrigen lassen sich auch virtuelle Software Synthis selbst mittels einer Midi Lern Funktion steuern, somit kann jeder User individuell entscheiden wie er seine Software midimäßig steuern möchte.

Selbstverständlich ist es auch möglich mit Hilfe der MP-S Control für jeden Song gleich den richtigen virtuellen Synthi Sound aufzurufen. Die CC/cc Befehle müssen dann zum entsprechenden Input Port des TMf geroutet werden.

Arbeitet man mit Midifiles, sollte man beim Erwerb eines USB Midi-Interface unbedingt darauf achten, dass mehrere Anwendungen gleichzeitig auf die Ports zugreifen können (Hersteller Infos beachten und am besten immer die aktuellen Treiber des Herstellers verwenden).
Möchte man wie oben bereits angeführt das Volume der Spuren eines Midifiles via Masterkeyboard regeln, so ist es unbedingt notwendig, dass in jeder Spur des Midifiles am Anfang ein CC:11 (Expression) mit Value 127 erstellt ist. Falls dieser fehlt, ist eine Volume Steuerung via Midi wie oben angeführt nicht möglich.
Da in der MP-S ein Listen Editor für Midifiles integriert ist, kann mit diesem Editor nachträglich der entsprechende Control Change Befehl in die Spuren eines Files einfügt werden.

Die Darstellung der Lyrics lässt sich mit der MP-S sehr komfortabel handlen. Ist das zweite Lyrics Fenster aktiviert, lässt sich die Ausgabe der Texte und Noten auf weitere Monitore ausgeben.
Besitzt man einen Rack bzw. Nettop PC oder Laptop mit zwei Grafik Ausgängen, also z.B. einen PC mit VGA und DVI Anschluss, so kann man unter den Grafikeinstellungen (mit Windows 7 geht das meist problemlos) die Option erweiterter Desktop wählen.
Beispielsweise wählt man nun den am DVI Anschluss angeschlossenen Bildschirm als Hauptbildschirm aus (Steuerung der MPS) und den am VGA Anschluss angeschlossenen Bildschirm als erweiterten Desktop.
Wichtiger Hinweis: DVI ist nicht gleich DVI – möchte man am DVI Anschluss des Mainboards einen VGA Monitor anschließen, so sollte man folgendes beachten – bei einem DVI-D Port benötigt man einen aktiven DVI-D zu VGA Konverter - gibt es von Lindy oder StarTech - ein einfacher DVI zu VGA Adapter funktioniert leider nicht.
Nun lässt sich, bei aktiviertem Lyrics Fenster eben dieses zweite Lyrics Fenster einfach auf den erweiterten Desktop (mit der Maus festhalten und mal rüber schieben, sowie anschließend auf Vergrößern klicken) legen.
Schließt man nun noch an den erweiterten Desktop (in diesem Fall VGA Anschluss des PC) einen VGA Splitter an und verteilt damit die Lyrics auf mehrere Bildschirme, sehen die anderen Musiker nur noch den Text der betreffenden Songs (und nicht mehr das was man - sagen wir mal als Steuermann der MPS - so veranstaltet).
Ich empfehle die Monitore um 90° zu drehen, die Texte erscheinen dann wie auf einer DIN A4 Seite, auch die MP-S macht bei dieser Konstellation einen tollen Eindruck.
Siehe hierzu auch, insbesondere für die Konvertierung und Einbindung von Texten die man sich als Musiker selbst erstellt hat folgenden Beitrag im Forum: - Multiple Text und Noten Automation - im Bereich Vieware Pro Controller.

Zum Thema Backup System sollte man folgendes beachten: Beim Installieren immer die gleichen Computer- und Benutzernamen, Pfade und Ordnernamen verwenden, dann lässt sich alles zwischen Haupt- und Backup System austauschen angefangen von der Playlist und den Remote Sets bis hin zu den Einstellungen im TMf sowie einem DJ Programm.

Wie bereits angeführt, wünschen sich immer mehr Kunden neben der „Livemusik“ einer Band einen DJ Service. Mit einem DJ Programm können topaktuelle Charts oder ausgefallene Musikrichtungen aufgelegt werden, die für eine Live-Band einfach nicht geeignet oder spielbar sind.
Ein wirklich gelungenes und empfehlenswertes Freeware Programm ist DigiJay, es lässt sich unabhängig auf Soundkarten oder Audio Interfaces routen, Vorhörplayer inklusive. Weitere Futures dieses Programms findet man im Netz.
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E. GRUNDLEGENDE ASPEKTE

Zunächst einmal - die hier vorgestellte Hard- und Softwarekonfiguration ist nur eine von vielen Möglichkeiten sich ein individuelles Entertainer Set mit der MP-S einzurichten.
Das von mir vorgestellte Konzept stellt ein modulares offenes System dar, bei dem die Soft- und Hardwarekomponenten austauschbar und erweiterbar sind. Mit Updates ist man des Weiteren explizit in der Lage sein System kostengünstig zu aktualisieren.

Mit den in der MP-S implementierten Optionen ist man außerdem in der Lage sein individuelles Sound- und Bühnenkonzept zu erstellen. Midifiles können mit der Befehlstruktur der Control personalisiert werden und Audiofiles lassen sich mit internen sowie externen Editoren ebenfalls an die eigenen Vorstellungen anpassen. Siehe hierzu auch den Beitrag im Forum: Audiofiles - Individualisieren und Editieren!

Das hier vorgestellte Konzept hat selbstverständlich auch grundlegende Vorzüge, wie etwa das Transportgewicht oder die Kostenfrage. Ein Backup System kostet bspw. weitaus weniger als ein zweites Entertainer Keyboard. Mit einem Rack PC können Songs von USB Sticks, CDs oder ein DJ Programm abgefahren werden.

Dank der MP-S und den damit verbundenen Möglichkeiten der individuellen Gestaltung erhält jede Band, auch die - One Man Band - ihren eigentümlichen Charakter und virtuelle Musiker werden endlich wieder zu lebendigen Charakteren.
Schubert K
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F. IN EIGENER SACHE

Neueinsteiger, Umsteiger oder ehemalige Miditemp User können ohne großen finanziellen Aufwand die hier vorgestellte Konzeption des MP-S Entertainer Sets mit der MP-S Demo und den oben angeführten Freeware Tools (TMf und Maple VMC) einfach mal ausprobieren.
Wer kein Master Keyboard besitzt, dem empfehle ich das kostengünstige Korg Nanokontrol zum Austesten des Software Controllings via Midi.
Ein Audio Interface ist zunächst nicht unbedingt erforderlich, man routet erst mal über das Onboard Soundsystem des PC, Laptops etc…...

Ob Entertainer Keyboard oder Masterkeyboard, Nummernpad und Touchscreen Monitor, iPad Steuerung oder Hardware Controlling, mit der MP-S macht die Arbeit auf der Bühne einfach wieder richtig Spaß.


Grundlegende Hinweise und Informationen über Produkt News, Downloads, Workshops sowie Kontakt - und Supportinformationen zur MPS findet man unter www.MIDITEMP-SOFTWARE.de

Die aktuelle DEMO-Version der MPS steht ab sofort wieder kostenlos als Download zur Verfügung. Entsprechend wurden die PDF-Dateien “MPS Systemvoraussetzungen”, “MPS Installationsanleitung” und “MPS Schnellstartanleitung” überarbeitet und ebenfalls online gestellt.

Sämtliche Dateien sind unter folgenden Links kostenlos downloadbar:

http://miditemp-software.de/html/downloads.html
http://www.miditemp-forum.de/downloads/index.html


Für Fragen und Infos steht außerdem wie immer das Forum sowie der MPS Support telefonisch (08336-9250) oder via Mail (klaus@miditool.de bzw. regina@miditool.de) zur Verfügung!

MPS - The Musicians Future of Entertainment
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